Für wen eignet sich das Produkt?
Eher Maschine als bequemer Bürostuhl - so wirkt das Modell Zen aus dem Hause Harastuhl. Und in der Tat soll der Drehstuhl mit seiner zweigeteilten Sitzfläche und der im Lordosenbereich speziell ausgeprägten Rückenlehne etwas ganz besonderes auf dem Bürostuhlmarkt sein. Die Idee dahinter: Die Sitzfläche verhindert zu starken Druck auf das Becken, während die Lehne die Wirbelsäule stützt und eine gerade Sitzhaltung fördern soll. Dieser Stuhl ist somit kein Standard-Produkt, sondern soll vor allem Vielsitzern und Menschen helfen, die bereits unter Rücken- und Nackenproblemen leiden.
Stärken und SchwächenDass der Stuhl jede Menge Verstellmöglichkeiten hat, sieht man ihm bereits an. Sitz, Rücken- und Armlehnen lassen sich in der Höhe justieren und der Sitz überraschend weit in der Tiefe, nämlich um ganze zehn Zentimeter. Der sogenannte Hara-Originalmechanismus – damit ist die zweigeteilte, vertikal zum Becken bewegliche Sitzfläche gemeint – soll besonders entlasten und dadurch vorzeitiges Ermüden und Verspannungen verhindern. Dass funktioniert in der Praxis allerdings erst mit einigem Training und nur dann optimal, wenn der Stuhl perfekt justiert ist. Und: Welcher Harastuhl der richtige ist, ob der Zen oder beispielsweise das Modell "Nietzsche" mit ähnlichem Konzept, ist abhängig vom Körperbau und der Körpergröße. Es ist daher unbedingt ein Probesitzen empfohlen. Dieses wird vom Hersteller auch angeboten.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit rund 800 Euro, für den der Stuhl derzeit bei Amazon erhähltlich ist, gehört der „Medizin“-Stuhl zur oberen Preisklasse der Bürodrehstühle. Das ist allerdings kein Wunder, stecken doch jede Menge Technik und ein interessantes Konzept dahinter. Zwei separate Teile im Sitz sind auf dem Markt tatsächlich selten und der Effekt wird von den Nutzern als sehr positiv beschrieben. Verbringt man lange Tage am Schreibtisch, lohnt die Investition. Ähnliche Funktionen für etwas weniger Geld gibt es mit dem Rohde & Grahl duo back.