Mit einem Netzpreis von derzeit knapp 20 EUR zählt das Hama White Mechanic zu den günstigsten Headsets überhaupt – allerdings sollte man einen Aspekt nicht außer Acht lassen: Der Anschluss läuft via Klinke. Entsprechend wichtig ist eine gute Soundkarte auf PC-Ebene.
Knackpunkt Klangqualität
Im Unterschied zu USB-Headsets verfügen Klinkenmodelle über keinen eigenen Soundchip. Das heißt: Die Hardware des PCs muss in dieser Hinsicht leistungsfähig sein. Andernfalls droht ein deutlicher Mangel an Klangqualität. Unabhängig davon wird das Klinkenkabel einseitig zugeführt, die Länge wiederum liegt bei 200 Zentimetern. Ein Wert, der ein gutes Maß an Bewegungsfreiheit ermöglicht – 50 oder gar 100 Zentimeter mehr wären dennoch schön gewesen. Ungewöhnlich indes ist der verstellbare Sprechbügel. Denn anders wie bei vielen Konkurrenzmodellen ist er nicht gebogen, sondern um 90 Grad abgewinkelt. Ob das bei der Positionierung Nachteile hat? Möglich, allerdings gibt es bisher noch keine Erfahrungsberichte.Keine Stummschaltung?
Unabhängig davon fällt auf, dass sich das Mikro nicht stummschalten lässt – zumindest ist im Datenblatt keine Rede davon. Falls das zutrifft, wäre das ein Schwachpunkt. Schließlich bliebe so keine Möglichkeit, während eines Chats ein kurzes Privatgespräch zu führen, ohne dass andere Teilnehmer davon etwas mitbekommen. Die Muscheln wiederum sind gepolstert, umschließen das Ohr jedoch nicht komplett. Stattdessen handelt es sich um aufliegende Exemplare, was seine Tücken hat. So müssen die Muscheln jederzeit optimal auf dem Gehörgang sitzen - ansonsten riskiert man schmerzhafte Druckstellen. Abgerundet wird die Ausstattung schließlich von einem verstellbaren Kopfbügel.Letztlich hat das Hama White Mechanic einige Schwachstellen. Der Klinkenanschluss ist für PCs mit mäßiger Soundkarte nicht optimal und die Bauform gewöhnungsbedürftig, hinzu kommt die fehlende Stummschaltfunktion. Unterm Strich also ein etwas durchwachsenes Angebot. Wer dennoch Interesse hat: Gelistet wird das Headset unter anderem bei Amazon.