Geschmiedetes Eisen bringt man schnell mit Rost in Verbindung - und was rostet, hat den Ruch des Unhygienischen, zumindest in der Küche. Bei Paellapfannen aber ist das ganz ähnlich wie bei den Woks: So richtig stilecht wird man in den Genuss der komplexen Aromatik nur dann kommen, wenn auch die Pfannenmaterialien originalgetreu sind. Von GSW kommt ein solch authentisch anmutendes Modell: Die GastroTraditionell Lyoner Paellapfanne ist komplett aus Schmiedeeisen gefertigt, völlig unbehandelt, doch leider auch anspruchsvoll in der Pflege.
„Extra schwere Gastroqualität“...
Dank ihrer „extra schweren Gastro-Qualität“ ist die 20 Zentimeter große Paellera weitaus raueren Behandlungen gewachsen als manch dünnwandiges Stahlblechmodell, die sich eher als Blechtrommel eignet denn den Anforderungen an Wärmespeicherung und Formstabilität insbesondere bei hohen Temperaturen gewachsen ist. Mit der schmiedeeisernen Paellera, im Übrigen klassisch rund und flach geformt, mit zwei Metallgriffen zum Tragen und innen wie außen gewalzt, kann man bei der Energiequelle nichts falsch machen. Schmeideeisen ist für alle Herdarten einschließlich Induktion geeignet und verträgt sich auch mit Backofenhitze, Gasbrennern und Ceranfeldern....die sich unter Hitze leider verzieht
Zumindest prinzipiell. Denn wie ein Blick in die Kaufrezensionen zeigt, soll sich der Pfannenboden unter Hitzeeinwirkung wölben. Die Folge davon sei, dass mangels vollflächigen Kontakts des Pfannenbodens mit den planen Cerankochfeldern dieser keine gleichmäßige Hitze mehr aufnähmen, das Öl sich außerdem in der Mitte des Pfannenbodens sammle und der Reis dort anbrenne, während er am Rand noch roh bleibe. Gerade bei einer Paellera ist das natürlich indiskutabel, soll doch der Reis in einer dünnen, doch dafür sehr gleichmäßigen Schicht trocken-locker garen. Doch nicht nur das Garergebnis werde beeinträchtigt, auch tanze die Pfanne sichtbar auf der Herdplatte.