Geha Home&Office X7 CD

Der Geha Home&Office X7 CD ist einer der wenigen preiswerten, für den Privatgebrauch erhältlichen Aktenvernichter, der nicht auf den schlichten Streifenschnitt setzt. Stattdessen verwendet das Gerät auch querlaufende Messer für den sogenannten Partikelschnitt. Als Shredder der Sicherheitsstufe 3 zerlegt er Dokumente in Partikel mit einer Größe von 4 x 40 Millimetern, womit selbst vertrauliche Dokumente recht zuverlässig vernichtet werden. Damit kann das Gerät auch für kleinere Büros herhalten.

Natürlich gibt es nie völlige Sicherheit, doch bei Dokumenten, welche nicht gerade medienwirksame Skandale auslösen können, dürfte sich der anschließende Puzzle-Aufwand für niemanden mehr lohnen. Etwas anders sieht es beim ebenfalls integrierten Karten- und DVD-Shredder aus. Hier wird Nutzerberichten zufolge lediglich eine Zerteilung in drei Einzelteile vorgenommen, was zumindest hinsichtlich der Chips auf Kreditkarten nicht zuverlässig ist. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, sollte also zumindest den Chip zuvor selbst zerschneiden.

Die Leistung des Gerätes ist für Gelegenheitsnutzer ausgelegt. Das heißt, dass eine Verwendung für 20 Blatt je Tag überhaupt kein Problem darstellt, danach steigt die Belastung der Mechanik und damit der Wartungsaufwand stark an. Mehr als fünf oder sechs Blätter Papier sollten nicht gleichzeitig gefüttert werden, da der Shredder ansonsten sehr angestrengt wirken soll. Eine regelmäßige Wartung bedeutet in diesem Fall vor allem das Ölen der Messer. Dazu muss allerdings niemand die Mechanik ausbauen, es reicht angeblich aus, ein mit Öl betreufeltes Papier durchlaufen zu lassen.

Gegen eine Vielnutzung spricht alleine schon die Lautstärke des Gerätes. Besitzer berichten, dass diese ausgesprochen nervtötend ausfallen soll – dies behaupten vor allem Nutzer, die nach eigenem Bekunden in ihren Büros höherwertige Geräte betreiben, die vergleichsweise leise liefen. Da der Aktenvernichter aber bei gelegentlicher Verwendung sehr zuverlässig arbeiten soll, kann für das Gerät sicherlich eine Empfehlung ausgesprochen werden – immerhin ist der Partikelschnitt in dieser Geräteklasse wahrlich ungewöhnlich.