Mit dem Nüvi 295W bringt Garmin ein weiteres Hybridgerät aus Navi und Smartphone auf den Markt. Doch im Gegensatz zum Nüvifone A50 zum Beispiel liegt der Hauptakzent nicht auf der Telefonie-Funktion (weswegen das 295W auch kein 3G-Modul besitzt), sondern auf der Verwendung als Navi – das allerdings dank eines WiFi-Modul einen Internetzugang bietet. Die 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus wiederum rückt das 295W in die Nähe eines Smartphones.
Optisch wiederum richtet sich das Nüvi 295W ebenfalls mehr an den Nüvifones als an einem typischen Garmin-Navis aus. Dazu gehört auch, dass die Bildschirmdarstellung je nach Lage automatisch vom Landschafts- in den Porträtmodus wechselt. Über das WLAN-Modul besteht natürlich ein Zugang zum Internet, in dem über einen Browser etwa die lokale Suche von Google aufgerufen oder ein Foto per E-Mail verschickt werden kann. Die Kamera versieht die geschossenen Bilder übrigens auch gleich mit Geo-Informationen, sodass sie sich für die Fotonavigation einsetzen lassen.
Unterm Strich ist das Nüvi 295W ein interessantes Hybridgerät, mit dem Garmin ein weiteres Mal die sowieso schon kleine Kluft zwischen den Smartphones und einem genuinen Navigationssystem nahezu zum Verschwinden bringt – wobei sich für den Kunden natürlich die Frage stellt, weswegen er nicht gleich lieber zu einem Nüvifone anstatt zu einem Navi mit Smartphone-Features greifen sollte. Mit der Beantwortung dieser Frage können wir uns hierzulande allerdings noch ein wenig Zeit lassen, denn das Nüvi 295W ist vorerst nur in den Staaten zu haben (Kostenpunkt: 279 Dollar).
18.05.2010