Im Unterschied zum Gros der aktuellen PC-Monitore kommt der E23T-6 LED eher dezent daher. Denn anstatt mit einem Klavierlacküberzug zu glänzen beziehungsweise zu blenden, ist das Gehäuse des 23-Zoll-Monitors von Fujitsu schlicht und matt. Der vom Hersteller selbst als „Allrounder“ bezeichnete Bildschirm ist darüber hinaus sehr sparsam – liegt dafür in puncto Anschaffungskosten über seinen Mitbewerbern.
Fujitsu richtet sich gleich mit mehreren Monitorserien hauptsächlich an User, bei denen mittlerweile zur Standardaufhübschung gehörende Klavierlacküberzug aktueller Bildschirme nicht unbedingt auf Gegenliebe stößt – zum einen müssen die Schönlinge regelmäßig gewienert werden, damit sich ihr Glanz überhaupt erhält, und zum zweiten kann es durchaus passieren, dass der Gehäuserahmen bei Sonnenlichteinfall für die Augen unangenehme Reflexionen produziert. Ein mattes Gehäuse ist aber nicht nur pflegeleichter und augenschonender, es strahlt gleichzeitig auch Schlichtheit und Dezenz aus – Eigenschaften, die vor allem in Büroumgebungen sehr geschätzt werden.
Trotzdem handelt es sich bei dem 23-Zöller nicht explizit um einen Büromonitor, da ihm der flexible Standfuß fehlt, mit dem er sich ergonomisch einrichten ließe – diese Wünsche bedient Fujitsu zum Beispiel mit den Modellen der B-Serie. Stattdessen will sich der Bildschirm als Allrounder bewähren, und zwar sowohl als Arbeitsmonitor als auch als Multimedia-Bildschirm bei Privatanwendern. Die verbaute Flüssigkristalltechnologie (TN-Panel) schaltet schnell genug, um bei der Wiedergabe bewegter Bilder nicht ins Schmieren und Schlingern zu geraten, Helligkeit sowie Kontrast sind ausreichend dimensioniert, dazu kommt noch eine Full-HD-Auflösung im 16:9-Seitenformat sowie je ein analoger und ein digitaler Anschluss (DVI, HDPC-fähig). Dank seiner Hintergrundbeleuchtung aus LEDs verbraucht der 23-Zöller außerdem vergleichsweise wenig Strom – 21 Watt sollen es maximal, also bei voller Helligkeit, sein, da Displays jedoch in der Regel etwas gedimmt werden, liegt hier für den Nutzer sogar noch Sparpotential.
Weniger erfreulich ist hingegen, dass der Fujitsu doch leider etwas teurer kommt als seine Kollegen aus dem 23-Zoll-Segment. Auf Amazon zum Beispiel wechselt er zwischen 160 und 170 Euro den Besitzer, wohingegen die Schnäppchen-Modelle in dieser Kategorie mitunter schon für 130, 140 Euro zu haben sind. Die schlichte Aufmachung des Gerätes hat also ihren Preis, der sich zudem nur auf sehr lange Sicht über den niedrigen Verbrauch amortisiert. Wer sich allerdings mit den Blendern unter den Monitoren partout nicht anfreunden kann, wird die Differenz mit Sicherheit gerne auf den Ladentisch blättern.
13.07.2011