Gewisse Abstriche muss der Kunde schon in Kauf nehmen, wenn er sich den AB Roller zulegt. Denn im direkten Vergleich zu einigen Konkurrenten wartet der Bodenbauchtrainer von Denqbar mit weniger Komfort auf – ist dafür aber auch für einen Schnäppchenpreis zu haben.
Auf den ersten Blick sieht der Denqbar aus wie jeder Boden-Bauchtrainer, doch spätestens beim zweiten fallen die Unterschiede doch deutlich in die Augen. Die Armauflagen etwa sind recht dürftig und geben daher den Armen während der Übungen weniger Halt. Dies kann sich nachteilig auswirken, da der häufigste Fehler beim Bauchmuskeltraining mit einem Bodentrainer darin besteht, mit den Händen am Gestell zu ziehen anstatt den Bewegungsablauf allein aus Bauch und Hüfte heraus zu steuern – was den Trainingseffekt sichtlich vermindert. Zum Zweiten schmälert die dünne Armauflage natürlich auch rein subjektiv das Handling und damit zugleich auch das Wohlbefinden – mit eher psychologischen Folgen, denn wer trainiert schon gerne regelmäßig mit einem auf Dauer unbequemen Gerät.
Ein weiteres Manko des Bauchtrainers ist ferner die Nackenstütze, da sie sich nämlich nicht flexibel einstellen lässt, sondern eine einzige Position vorschreibt. Dies kann dazu führen, dass kleinere oder größere Personen nicht optimal (beziehungsweise: wenn überhaupt) von dem normalerweise durch die Nackenstütze hervorgerufenen Entlastungseffekt für den Rücken profitieren. Dies ändert zwar nichts an der reinen Funktionalität des Gerätes in puncto Bauchtraining, ist aber trotzdem ebenfalls mit einem gewissen Komfortverlust verbunden.
Unterm Strich betrachtet sollte man sich daher den Kauf des Denqbar, der schon für attraktive 20 Euro (Amazon) zu haben ist, durch den Kopf gehen lassen. Wer tatsächlich plant, das Gerät über einen längeren Zeitraum und vergleichsweise intensiv zu nutzen, ist nämlich aller Wahrscheinlichkeit nach mit einem etwas komfortabler ausgestatteten Modell besser bedient.
28.06.2011