Der De Longhi VH 400 sieht auf den ersten Blick ein wenig nach einem Kinderspielzeug aus, was vor allem an dem knallblauen Gehäuse aus Kunststoff und der ungewöhnlichen Formgebung liegt. Der Hersteller empfiehlt den Luftbefeuchter für Räume bis maximal 60 Kubikmeter Raumluft – was bei einer üblichen Deckenhöhe von 2,20 bis 2,50 Meter als rund 25 Quadratmetern entspricht. Hierbei fasst der Wassertank 4,5 Liter Flüssigkeit und kann sogar während der Nutzung noch nachgefüllt werden.
Doch die Nutzer zeigen sich gespalten über die Effizienz des Produktes: So monieren mehrere Käufer, dass der Befeuchter nur schlecht regelbar sei und am besten an eine Zeitschaltuhr gehängt werde, damit das Raumklima halbwegs kontrolliert befeuchtet werde. Andere wiederum kritisieren generell die schwache Leistung: Die Luftfeuchtigkeit verändere sich nur wenig, zudem würden häufig nur zwei Drittel des Tankinhaltes verdampft. Damit reduziere sich die Effizienz erheblich und es lohne auch nicht der Griff zum VH 400 aufgrund des größeren Tankvolumens gegenüber Konkurrenzmodellen.
Weitere Kritikpunkte sind die schlechte Steuerung der Dampfrichtung – er steige schlicht nach oben, eine flexible Austrittsdüse gebe es nicht – und das sogenannte Nachtlicht, welches vielmehr den ganzen Raum hell erleuchte und daher ungeeignet sei. Nicht zuletzt wird immer mal wieder ein recht lautes Arbeitsgeräusch erwähnt, das jedoch bei Verdampfern generell ein Problem darstellt: Schließlich muss das Wasser ja irgendwie erhitzt und zum Verdampfen gebracht werden – im Grunde ist ein solcher Befeuchter nichts anderes als ein Wasserkocher.
Und das führt zu einem nächsten Kritikpunkt: Der De Longhi VH 400 soll unheimlich schwer zu reinigen sein. Und da sich bei einem Verdampfer automatisch schnell Kalk im Tank und an den Elektroden ablagert, wird das Gerät nach und nach unansehnlicher und ineffizienter. Wirklich gelungen scheint das Design also nicht zu sein, auch wenn der für einen Verdampfer niedrige Preis von 41 Euro (Amazon) lockt.
25.08.2011