Candy GOC 970 AT 1 Test

Der Candy GOC 970 AT ist so etwas wie der Preis-Leistungs-Sieger der aktuellen Trocknergeneration. Denn trotz moderner Wärmepumpentechnik ist das Gerät bereits ab rund 515 Euro (Amazon) zu haben – das kann sich sehen lassen. Mit seinen 2,36 kWh Stromverbrauch je Durchlauf positioniert er sich in der Energieeffizienzklasse A und unterbietet deren Schwellwert noch um 30 Prozent. Bei einer Zuladung von 7 Kilogramm und regelmäßiger Nutzung laufen so im Jahr verhaltene 169 kWh Stromverbrauch auf.

Preisunterschied zu Topgeräten amortisiert sich nur schwer

Natürlich gibt es auch schon erheblich sparsamere Geräte. Die Wärmepumpe im GOC 970 AT ist keinesfalls die beste am Markt. Tatsächlich schaffen es viele Markengeräte schon, Werte um 1,6 bis 1,8 kWh Strom zu erreichen. Nur: Die sind auch erst für Preise um rund 700 Euro zu haben. Bei etwa 50 kWh Unterschied im Jahresverbrauch müsste der GOC 970 AT also satte 16 Jahre genutzt werden, ehe sich dieser Kostenunterschied jemals amortisieren würde. Und das ist selbst für einen Trockner ein stattliches Alter.

Sehr zügige Arbeitsweise - zwei statt drei Stunden

Natürlich werden steigende Energiekosten die Waagschale ein wenig zugunsten der sparsameren Geräte verschieben, insgesamt kann der GOC 970 AT aber durchaus als eine interessante Alternative für all jene gelten, die keine Lust auf ein großes Loch in der Haushaltskasse haben. Indes gibt es ein anderes Problem: Nutzerberichten zufolge arbeitet der Trockner zwar sehr zügig (unter zwei Stunden je Durchlauf – im Vergleich zu drei Stunden bei manchen Topgeräten), dafür jedoch auch sehr laut.

So laut wie ein Staubsauger

Ein Blick auf das Datenblatt bestätigt diesen subjektiven Eindruck. 64 dB(A) sind für ein modernes Gerät schon recht üppig. Das entspricht einem laufenden Rasenmäher in wenigen Metern Entfernung – oder auch einem auf mittlerer Leistung laufenden Staubsauger. Die meisten anderen modernen Geräte liegen eher bei 55 bis 59 dB(A), so dass der Candy GOC 970 AT im Vergleich jeweils 50 bis 100 Prozent über diesen Werten liegt. Wie so oft erkauft man sich also ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit dem einen oder anderen Nachteil. Ob man damit leben kann, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.