Monitore mit einem Seitenverhältnis von 16:10 werden immer seltener, stattdessen dominieren die „videofreundlichen“ 16:9-Geräte den Markt. BenQ ist einer der wenigen Hersteller, die, wie mit dem soeben angekündigten BL2201PT, gegen diese nicht von allen Kunden begrüßte Dominanz einen Akzent setzen. Denn die 16:10-Geräte haben speziell bei Office-Arbeiten den Vorteil, dass sie ein Plus an Arbeitsfläche in der Höhe bieten, was sich wiederum bei der Wiedergabe von Dokumenten positiv auszahlt.
Doch nicht nur das Seitenformat des neuen Bildschirms ist auf die tägliche Arbeit am Schreibtisch ausgerichtet. Der Monitor kann auch flexibel in der Höhe auf die Sitzposition des Benutzers eingestellt werden, außerdem lässt sich das Display um 45 Grad zur Seite schwenken und für überlange Dokumente oder Webseiten sowie Fotos um 90 Grad in den Porträtmodus drehen. Der Neigungswinkel wiederum beträgt -5/+20 Grad. Darüber hinaus ist das Display entspiegelt, sodass kaum störende und die Augen belastende Reflexionen auftreten. Und wer seinen Augen noch mehr Gutes tun will, lässt sich vom Bildschirm alle 20 Minuten darauf hinweisen, dass eine kurze Erholungspause angesagt sei.
Außergewöhnlich ist ferner, dass der BenQ die klassische 22-Zoll-Auflösung von 1.680 x 1.050 Pixel bietet, wodurch die Schriften und Symbole nicht so klein ausfallen. Ein Umgebungssensor passt schließlich noch die Helligkeitseinstellungen des Displays an die aktuellen Lichtverhältnisse an, und verlässt der Benutzer den Arbeitsplatz, versetzt sich der Bildschirm in einen Eco-Modus und spart somit Strom – vorbildlich, denn wer denkt beim Verlassen des Arbeitsplatzes schon daran, den Monitor auszuschalten.
Alles in allem ist der neue BenQ somit ein Musterbeispiel eines Office-Monitors, schade nur, dass er nicht, wie sein zwei Zoll größerer Bruder BenQ BL2400PT, ein TN-Panel anstelle eines hochwertigeren, blickwinkelstabilen VA-Panels besitzt. Dafür hat er vom 24-Zöller das schlicht-sachliche Gehäusedesign und die Ergonomieausstattung geerbt, was ihn wiederum vom BenQ BL2201M unterscheidet. In den Anschaffungskosten wiederum ordnet er sich ziemlich exakt in die Mitte zwischen beide ein: Vorerst nur in Japan erhältlich, solle er umgerechnet 170 Euro kosten, während der BL2201M bereits für 150 Euro (Amazon), der 24-Zöller hingegen für 240 Euro (Amazon) zu haben ist.
31.03.2011