Asus VN279H

Die Helligkeit der LED-Hintergrundbeleuchtung wird bei den meisten PC-Monitoren über eine sogenannte Pulsweitenmodulation (PWM) gesteuert – mit dem unangenehmen Nebeneffekt, dass dabei häufig bei niedriger Helligkeit ein für die Augen unangenehmes Flackern oder Flimmern auftritt. Monitore wie der VN279H dagegen kommen ohne PMW-Steuerung aus und bieten daher ein flimmerfreies Bild. Doch damit nicht genug. Der Monitor von Asus kann außerdem mit einem sehr hohe Kontrast aufwarten.

Kontraststarkes MVA-Panel

Wie etliche Monitore des Konkurrenten BenQ setzt auch Asus bei diesem Modell ein MVA-Panel ein – ganz im Gegensatz zum allgemeinen Trend, IPS-Panels in die neue Geräte-Generation einzubauen. Der große Vorteil dieser Bildschirmtechnologie ist vor allem der außergewöhnlich hohe Kontrast. Der Asus kann sich in dieser Hinsicht vermutlich nicht ganz mit seinem Pendant von BenQ, dem GW2760HS, messen, der es auf dem Prüfstand auf unglaubliche 4133:1 gebracht hat – nur zum Vergleich: Die im Consumer-Bereich nach wie vor weit verbreiteten TN-Panels liegen im Schnitt bei etwa 1.000:1. Beim Asus wird sich das Kontrastverhältnis wahrscheinlich auf einen Wert um die 3.000:1 einpendeln, der allerdings immer noch für eine ungewöhnliche Bildschärfe sorgen dürfte. MVA-Panels stellen folgerichtig auch Schwarz beziehungsweise Weiß satter/reiner dar als zum Beispiel IPS-Panels. Zudem soll der Asus den sRGB-Farbraum fast zu 100 Prozent abdecken, es handelt sich bei ihm um einen 8-bit-Monitor. Kurzum: In Sachen Bildqualität genügt der Bildschirm Ansprüchen, die auch weit über dem Durchschnitt liegen.

Schnell genug für Multimedia, stabile Einblickwinkel

Ein weiterer Faktor ist für den täglichen Einsatz den meisten Usern ebenfalls wichtig, und zwar die Reaktionsgeschwindigkeit. Wie schon der erwähnte BenQ dürfte auch der Asus in dieser Hinsicht keinerlei schwerwiegende Probleme bei der Wiedergabe von bewegten Bildern machen, lediglich ambitionierte Spieler könnten nicht ganz zufrieden mit dem Gerät sein. Außerdem mussten bei einem MVA-Panel bislang im Vergleich zu den IPS-Kollegen Abstriche bei der Blickwinkelstabilität hingenommen werden. Asus hat in diesem Punkt deutlich nachgebessert, der Monitor wird vermutlich mit einem IPS-Modell auf Augenhöhe sein.

Fazit

In den Staaten wird der Asus unter Experten und auch interessierten Kunden bereits als attraktive Alternative zum BenQ GW2760HS gehandelt, die beiden Bildschirme sind sich nämlich, was die Bildqualität betrifft, in technischer Hinsicht sehr ähnlich. Angeboten soll er für rund 300 Dollar werden, was in etwa den Anschaffungskosten des BenQ entspricht, der erfreulicherweise hierzulande schon lieferbar ist – nämlich für rund 260 EUR (Amazon). Beide Monitore garantieren ein flimmerfreies Bild, die Entscheidung zwischen ihnen wird also letztendlich von kleinen Details abhängen – sofern sie nicht in Kürze auf einem Prüfstand sich gegenübertreten und einen klaren Sieger zwischen sich ausmachen, der die Kaufentscheidung erleichtern würde.