Nach ihrem Auftritt bei der CES 2011 in Las Vegas präsentiert AOC demnächst unter anderem auch neue Monitore einer „Business-Linie“. Als erstes Gerät der Reihe nennt der Hersteller den e2450Pa, der zusätzlich zu seiner Bürotauglichkeit auch gleichzeitig als Entertainer einsetzbar sein soll – eine Kombination, die für alle Monitore der Reihe maßgeblich ist.
Genau genommen stehen sogar die Entertainment-Qualitäten des neuen 24-Zöllers im Vordergrund, denn über typische Features eines Büromonitors verfügt das Gerät eigentlich nicht. Der Monitor kann nämlich weder ergonomisch optimal auf die Sitzposition des Betrachters eingestellt werden noch ist sein Gehäuse aus dem für Business-Geräte typischen, weil vorteilhafteren matten Kunststoff gefertigt. Stattdessen ist der AOC mit einem Klavierlack überzogen.
Mit anderen Worten: Es handelt sich bei dem neuen Gerät um einen Allroundmonitor für Officeanwendungen und Multimedia-Einsätze, der sowohl auf dem Schreibtisch als auch im Wohnzimmer eine gute Figur machen soll. Wie bei den meisten Monitoren, die 2011 auf den Markt kommen, verbaut AOC bei ihm LEDs als Hintergrundbeleuchtung ein. Das Gerät soll daher sparsam im Umgang mit Strom sein sowie sehr schlank ausfallen, ohne gleichzeitig damit in dem zurzeit unter einigen Herstellern ausgetragenen Wettbewerb um den dünnsten Monitor mitzumischen – diese Rolle kommt unter den 2011er-Bildschirmen von AOC dem i2353Fh zu, der nur knapp unter einem Zentimeter dick ist.
Obwohl AOC ferner noch „zahlreiche Features“ angekündigt hat, die dem 24-Zöller eine „sehr gute“ Bildqualität bescheren sollen, kann kaum von Überraschungen ausgegangen werden. Reaktionsgeschwindigkeit, Helligkeit, Kontrast sowie Anschlüsse werden sich im Rahmen der derzeit gültigen Standards bewegen, denn mit großen Entwicklungsfortschritten ist im Bereich der Bildschirme für den Consumer-Bereich momentan nicht zu rechnen – die Technik der verbauten TN-Panels darf sowohl als ausgereizt als auch ausgefeilt genug gelten, weswegen sich weder Hersteller noch Verbraucher groß Gedanken machen müssen. Diverse Tests der letzten Monate bestätigen sogar, dass im aktuellen Angebot kaum mehr Fehlkäufe möglich sind – was auch auf den neuen AOC zutreffen wird, der vermutlich nach der Cebit in den Verkauf starten und rund 200 Euro kosten dürfte.
01.02.2011