Rund 150 EUR geben die Deutschen im Schnitt für einen neuen Bildschirm aus, zu den beliebtesten Modellen gehören dabei Modelle aus dem 22-Zoll-Bereich. Das Gros dieser Wunschkandidaten sitzt dabei auf einem starren Standfuß auf, über eine Komfortausstattung in puncto Ergonomie wie der e2260Pwhu verfügt kaum ein Gerät – und vor allem nicht für rund 160 EUR. Denn der diesen Sommer von AOC neu in sein Programm aufgenommene Bildschirm macht diese für den Büroschreibtisch wünschenswerte Zusatzausstattung endlich auf breiter Front erschwinglich.
Normalerweise lassen sich die Hersteller einen flexiblen Standfuß mit einem kräftigen Obolus entgelten, weswegen die Bildschirme unter Privatanwendern wenig(er) beliebt sind – die Anschaffungskosten spielen nun mal auch im Monitorbereich eine gewichtige Rolle. Dabei bietet ein beweglicher Standfuß bei der Arbeit am PC Komfortvorteile. So kann der AOC etwa in der Höhe verstellt und damit der Sitzposition des Betrachters angepasst werden. Das Display lässt sich außerdem zum Sitznachbar schwenken oder, sinnvoll und nützlich bei längeren Dokumenten oder Internetseiten, um 90 Grad in den Porträtmodus drehen. Diese Zusatzausstattung schlägt beim AOC mit etwa 20 bis 30 EUR im Verhältnis zu einem herkömmlichen Bildschirm zu Buche – ein attraktives Angebot, das die Entscheidung für mehr Komfort am Arbeitsplatz bei einigen Usern vielleicht leichter machen könnte. Die Ergonomie-Funktion prädestiniert den AOC aber auch zum optimalen Arbeitsgerät auf dem Schreibtisch – doch leider hat sich der Hersteller in dieser Hinsicht einen Schnitzer geleistet. Denn anstatt das Display mit einer Auflösung von 1.680 x 1.050 Bildpunkten und dem Seitenverhältnis von 16:10 auszustatten, bietet der 22-Zöller eine Full-HD-Auflösung bei 16:9. Multimedia-Fans wird dies freuen, Office-Anwender hingegen weniger: Das 16:9-Display ist nämlich in der Höhe kleiner und damit um Bild-/Arbeitsfläche beschnitten, was sich vor allem bei der Arbeit am PC mitunter negativ bemerkbar machen kann. Erfreulich hingegen ist der zusätzliche USB-Hub, über den sich Peripheriegeräte wie etwa Tastatur/Maus, Speichermedien oder eine Kamera bequem auf dem Schreibtisch direkt am Monitor andocken lassen.
In der Regel schneiden die Monitore des Herstellers bei den Fachmagazinen sehr gut ab, viele von ihnen reihen sich in der Konkurrenzsituation mit Modellen anderer Hersteller in die Spitzengruppe ein. Grund dafür ist meist die gute Bildqualität der Geräte, der Hersteller scheint sein Handwerk demnach zu verstehen. Die Zusatzausstattung in puncto Ergonomie wertet den 22-Zöller daher noch um einen weiteren Anreiz auf, die Anschaffung des Gerätes ist sowohl für Privatanwender als auch im Business-Umfeld eine ernsthafte Überlegung wert. In beiden Fällen dürfen sich die Kunden nämlich über ein sehr attraktives Angebot freuen, 160 EUR (Amazon) sind für die gebotene Ausstattung nicht viel Geld, als Gesamtpaket betrachtet wiegen in den Augen vieler Kunden die Vorteile den Nachteil hinsichtlich der Bildfläche mit hoher Wahrscheinlichkeit auf.
22.06.2012