Die Linux-Box Amiko SHD-8900 Alien unterstützt die DiSEqC-Protokolle 1.0, 1.1, 1.2 und die Erweiterung USALS (1.3) für motorgetriebene Drehanlagen. Mit Einkabelanlagen nach dem Unicable-Standard harmoniert der DVB-S2-Receiver leider nicht.
HDMI-Ausgang, koaxialer Digitalausgang
Neben freien Sendern in SD- und HD-Qualität bringt das Gerät verschlüsselte Angebote auf den Schirm. Für die Smartcard des Pay-TV-Anbieters, zum Beispiel Astra HD+, steht ein Kartenleser mit Conax-Entschlüsselung bereit. Der Receiver, auf dem zwei Betriebssysteme parallel installiert werden können (Spark Linux & Enigma2), bietet eine unbegrenzte Anzahl an Speicherplätzen, eine editierbare Senderliste, eine Favoritenliste, eine Kindersicherung für alle Kanäle und ein EPG samt Einzel- und Multikanal-Ansicht. Mit an Bord der 22 Zentimeter breiten, 4,6 Zentimeter hohen und 16,9 Zentimeter tiefen Box ist ein 450 Megahertz-Prozessor, dem 254 Megabyte RAM zur Seite stehen. An der Front hat Amiko eine numerische Anzeige mit vier Segmenten und einige Bedienelemente verbaut, während die Rückseite mit den wichtigsten Schnittstellen besetzt ist. Für die Verbindung zum Fernseher gibt es einen HDMI-Ausgang, eine Scart-Buchse und einen Composite-Video-Ausgang, außerdem darf man sich auf einen koaixialen Digitalausgang, auf einen analogen Audio-Ausgang, auf einen USB-Anschluss und auf einen Ethernet-Port freuen. Mit einem Netzschalter kann das Gerät komplett von der Stromversorgung getrennt werden.Multimedia-Features
Per USB kann man Multimedia-Dateien (MKV-Videos, JPEG-Fotos, MP3-Musik) abspielen und freie Programme aufnehmen. Verschlüsselte Sendungen lassen sich immerhin zeitversetzt bis 90 Minuten mitschneiden (Timeshift). Hat man den SHD-8900 Alien per LAN mit einem Router verbunden, dann kann man Inhalte aus dem lokalen Netzwerk abrufen, Radiosender aus dem Internet (Shoutcast) anhören und YouTube-Videos beziehungsweise Picasa-Fotos anschauen. Pluspunkte gibt es für den integrierten Browser (Opera) zum freien Surfen im World Wide Web. In diesem Fall lohnt die Investition in einen Funktastatur namens WLK-100 (knapp 50 EUR bei amazon), die außerdem mit einem Touchpad aufwartet. Ein klassischer Signalgeber mit 52 Tasten gehört zum Lieferumfang. Im Betrieb begnügt sich der DVB-S2-Receiver mit einer Leistungsaufnahme von acht Watt, im Standby sind es maximal 0,5 Watt.Für einen netzwerkfähigen DVB-S2-Receiver, auf dem zwei Betriebssysteme parallel installiert werden können, sind die aufgerufenen 130 EUR (amazon) fair. Abzüge gibt es in Sachen Erstinstallation, Menüführung und Umschaltgeschwindigkeit, außerdem fehlt die Unicable-Unterstützung.