Ab Donnerstag den 10.11.2011 gibt es bei Aldi-Nord mal wieder ein interessantes Kaufobjekt zu entdecken. Für knapp 50 Euro wird eine Medion Helmkamera angeboten, die gerade für die Wintersportler geeignet sein soll. Über die technischen Details wie CMOS-Sensorgröße und Objektiv gibt es leider keine genauen Informationen. Laut Medion ist der Sensor modernster Bauart, der Weißabgleich und die Belichtungszeit erfolgen automatisch.
Bei einer Video-Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten sollte man trotz der niedrigen Anschaffungskosten skeptisch werden. Im Kameramodus erreicht die Auflösung gerade einmal 1.280 x 960 Pixel, was von jeder 2-Megapixel-Handy-Kamera getoppt wird. Auch wenn die Helmkamera insgesamt sehr günstig ist, sollte man nach dem Kauf mit den Ergebnissen nicht hadern – je nach Bewegungsablauf werden sie verwaschen und pixelig sein. Auch ein starkes Bildrauschen bei den Schnappschuss-Aufnahmen sollte man einkalkulieren.
Dafür ist die Ausstattung der Mini-Kamera deutlich besser, als man es für 50 Euro erwarten könnte. Gleich mehrere Haltesysteme sind im Lieferumfang zu finden: Helm- und Armaturenbretthalterungen mit zwei selbstklebenden Sockeln, eine Fahrradlenkerhalterung und eine Universalhalterung, die mit einem Befestigungsgurt geliefert wird. Hinzu kommen Kameratasche und Handschlaufe für die nur 68 Gramm wiegende Action-Cam, die knapp 10 Zentimeter lang ist und rund 3 Zentimeter im Durchmesser besitzt. Weiter findet man im Paket eine 2 GByte große microSD-Karte mit SD-Adapter und ein Mini-USB-Kabel. Eine CD mit Software wird wohl den Treiber für Windows XP enthalten, da dieser nicht im Betriebssystem integriert ist. Dem integrierten Akku wird eine Betriebsdauer von zwei Stunden zugesprochen, der mit dem USB-Kabel wieder von einem Notebook oder PC aufgeladen wird – ein Netzteil sucht man vergebens. Eine LED fungiert als Betriebsanzeige.
Helm- und Cockpit-Kameras versprechen viel Spaß, wenn sie eine gewisse Auflösung von mindestens 1.280 x 720 Bildpunkten erreichen und auch seitens des Objektivs gewisse Qualitäten mitbringen – meist muss man dann tiefer in den Geldbeutel greifen.
07.11.2011