Der US-Ableger der Deutschen Telekom, T-Mobile USA, hat zwei neue Geräte des Herstellers Alcatel in sein Programm aufgenommen, die bislang noch nicht an anderer Stelle aufgetaucht sind. Eines davon ist das Einsteigermodell One Touch Evolve, dessen Nutzen für den Besitzer allerdings sehr bescheiden ausfallen dürfte. Denn die Hardware des Handys könnte eher aus dem Jahr 2009 stammen als aus 2013. Und das bringt zwangsweise Performance-Probleme mit sich. Denn auf dem Gerät läuft Android 4.1 Jelly Bean.
Flüssiger Betrieb bei dieser Hardware kaum möglich
Diese Version des Betriebssystems ist zwar auch nicht mehr ganz taufrisch, doch benötigt auch diese bereits rund zwei Drittel des mageren Arbeitsspeichers, den dieses Handy vorweisen kann. 512 Megabyte sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Schon beim Start größerer Apps aber auch beim Multitasking mehrerer Apps wird man damit Ruckler und Denksekunden erdulden müssen, das Gleiche gilt für das Aufrufen großer und grafiklastiger Websites. Hinzu kommt, dass auch der Prozessor aus der Steinzeit stammt: Der Single-Core taktet nur mit 1 GHz.
Neue Apps dürften Probleme mit dem Gerät haben
Ein Prozessorkern, ein winziger Arbeitsspeicher... das alles lässt darüber hinaus keine Hoffnung zu, dass dieses Handy jemals ein Upgrade für sein OS erhält. Und damit wird dem Nutzer bereits jetzt die Zukunftsfähigkeit genommen, denn Apps werden in der Regel nur eine Zeit lang für ältere Versionen optimiert. Das heißt nicht unbedingt, dass sie nicht mehr auf dem Gerät laufen, auch wenn dies bei anspruchsvolleren Apps nicht unwahrscheinlich ist. In jedem Fall wird man dies jedoch bei der Performance spüren, und der eine oder andere App-Absturz wird auch nicht ausbleiben.
Rückfall in alte Gewohnheiten
Auch die restliche Ausstattung ist kein Grund, hier zuzugreifen. Es gibt ein WVGA-Display mit 4 Zoll Bilddiagonale, magere 4 Gigabyte internen Speicher und eine 5-Megapixel-Kamera. HSDPA ergänzt dies für schnelle Daten-Downloads, Uploads werden scheinbar nicht beschleunigt. Mit dem One Touch Evolve gewinnt Alcatel keinen Blumentopf. Das Gerät erstaunt angesichts der teils beeindruckenden Portfolio-Neuausrichtung von Anfang des Jahres. Da hatten selbst Einsteigermodelle ordentliche Eckdaten vorzuweisen. Das Evolve dagegen ist ein Schritt zurück in frühere Zeiten, in denen Alcatel für billige Massengeräte stand, die zum Spottpreis verramscht wurden. Ob sich das Unternehmen damit einen Gefallen tut, wird zur Diskussion stehen.
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