Der Wechsel zwischen Notebook- und Tablet-Modus ist bei vielen Convertibles relativ kompliziert und unhandlich. Acer geht bei seinem neuen Aspire R13 deshalb neue Wege. Der Touchscreen steckt hier in einem Halbrahmen und lässt sich um 180 Grad um die eigene Achse drehen. Anschließend klappt man ihn auf die Tastatur und es liegt ein Tablet auf dem Tisch.
Überzeugende Konstruktion
Auf der IFA 2014 macht die Konstruktion grundsätzlich einen guten Eindruck. Rahmen und Scharniere wirken stabil, zudem ist der Wechsel in den Tablet-Modus – verglichen mit den meisten Lösungen der Konkurrenz – schnell und ohne lästige Armverrenkungen erledigt. Äußerlich zählt das Convertible zur 13,3 Zoll-Klasse, wobei Acer das Gewicht mit 1.500 Gramm beziffert. Für ein Notebook ist das recht moderat, für ein Tab nicht. Interesse weckt dafür der Touchscreen. Er ist von Gorilla Glas 3 geschützt, bietet eine Auflösung von 1.920 x 1.080 oder 2.560 x 1.440 Pixeln und lässt sich – praktisch etwa für Grafiker – optional per aktivem Eingabestift bedienen.Anfällig für Reflexionen
Schade ist die Tatsache, dass der Bildschirm stark spiegelt und damit den Bedienkomfort bzw. die Lesbarkeit beeinträchtigt. Gleichzeitig muss man fairerweise anmerken, dass Räume – egal ob nun beruflich oder privat – im Normalfall nicht annähernd so viele grelle Lichtquellen aufweisen sind wie die Ausstellungshalle einer Messe. Insofern muss man abwarten, ob die Reflexionsanfälligkeit auch im Privatgebrauch derart problematisch ist. Die nötige Power wiederum liefert ein Core i5 oder ein Core i7 aus Intels stromsparender ULV-Familie, zudem sind bis zu acht GByte RAM und eine bis zu 1.000 GByte große Festplatte verbaut. Schade allerdings: Anscheinend gibt es keine Möglichkeit, das Convertible mit einer schnellen und robusten SSD auszustatten.Positiv am Acer Aspire R13 sind die Klappmechanik des Displays, die gute Verarbeitung, das generell moderate Gewicht, die Auflösungsoptionen und die Bedienung per Eingabestift, eher suboptimal dafür die spiegelnde Oberfläche des Touchscreens und der Verzicht auf eine SSD. Hinzu kommt: Bereits der Einstiegspreis liegt bei 900 EUR und fällt damit relativ stattlich aus.