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Ratgeber: Munition

Geschoss wich­ti­ger als Kali­ber oder Hülse

Es ist erstaunlich, wie hartnäckig sich der Irrglauben hält, wonach die Geschossmasse und insbesondere das Kaliber für die Zielwirkung von Munition entscheidend wären. Doch tatsächlich spielen bei der Trefferwirkung eine Menge mehr Faktoren eine Rolle. Dazu gehören neben der reinen Geschossmasse primär das Geschossmaterial, Geschossform und -aufbau, die Geschossgeschwindigkeit beim Zieleintritt und die Splitterwirkung. Dennoch ist diese Frage für die „normale“ Jagd eher akademischer Natur.

Gängige Kaliber allesamt für Wild in Deutschland ausreichend

Denn tatsächlich gelten die allermeisten hierzulande erhältlichen Jagdkaliber als effektiv genug gegen alle Arten des hiesigen Wildes. Die Auswahl reicht dabei vom Klassiker WIN.308 (militärisch 7,62x51 NATO) über 7x64 sowie 7x64R, das heute weit verbreitete .30-06, .300 WSM, 9,3x62, bis hin zur 8x68S-Magnumpatrone. Lediglich bei Großwild aus Afrika, den sogenannten „Big Five“ (Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Spitzmaulnashorn) sind größere Kaliber sinnvoll, um entsprechende Sicherheitsreserven zu besitzen. Nicht unbedingt aufgrund der tatsächlichen Größe der Tiere, sondern um angesichts ihrer Gefährlichkeit einen Wirktreffer sicherzustellen.

Doch tatsächlich ist unter allen eingangs genannten Faktoren der Aufbau des Geschosses besonders entscheidend. Denn wie sich dieses im Ziel verhält, entscheidet maßgeblich über die Trefferwirkung – und eben nicht rein das Kaliber. Unglücklicherweise kann zu diesem Thema keine allgemein gültige Aussage gemacht werden. Ein Universalgeschoss für alle Wildarten gibt es schlichtweg nicht. Allerdings gelten moderne Kupferjagdgeschosse mit Hohlspitze sowie sogenannte Jaguar-Geschosse als ausreichend vielseitig.

Kupferjagd- und Jaguargeschosse bevorzugen

Sie sind massiv genug, um beim Mitziehen im Wald auch einfachere Hindernisse wie Blattwerk und dünnere Äste zu durchschlagen, ohne dass sich das Geschoss bereits verformt oder gar die Richtung verändert. Die Hohlspitze pilzt im Ziel kontrolliert auf und zerlegt sich in größere Einzelkomponenten („Splitterwirkung“), die einen großen Wundkanal sowie eine hohe Schockwirkung erzeugen und jede für sich genügend Energie besitzen, um in der Regel einen sauberen Ausschuss auch bei größerem Wild zu ermöglichen.

Einfachere und preiswerte Teilmantelgeschosse sind dagegen eher nicht empfehlenswert: Sie zerlegen sich im Ziel meist völlig unkontrolliert in viele kleine Fragmente mit wenig Eigenenergie. Dadurch minimiert sich der Ausschuss, zudem bleibt die Wirkung oberflächig. Bei kleinem Wild mag dies aufgrund der erwähnten Schockwirkung noch ausreichen, bei großem Wild ist aber eine Flucht unter Adrenalin wahrscheinlich. Vollmantelgeschosse wiederum sorgen zwar für einen sicheren Ausschuss und sind extrem richtungsstabil (selbst bei massiveren Hindernissen), geben aber nur vergleichsweise wenig Energie an den Körper ab. Auch hier ist eine Flucht wahrscheinlich, bei ungenauen Treffern selbst von kleinem Wild. Sie sind daher grundsätzlich nicht zu empfehlen.

Lieber mehr Schrot als großes Schrot

All diese Munitionssorten gibt es übrigens nicht nur für Büchsen, sondern auch für Flinten – als sogenannte Laufgeschosse. Üblicherweise werden auf der Jagd aber trotzdem nur Schrotgeschosse eingesetzt. Hierbei gilt: Größeres Schrot ist nicht unbedingt besser als kleineres! Für die Niederwildjagd wird von erfahrenen Jägern Schrot mit einem Kugeldurchmesser von maximal 3,0 Millimetern empfohlen, bei der Verwendung von Stahl- statt Bleischrot ausnahmsweise etwas mehr. Generell jedoch bringt größeres Schrot nur wenig Gewinn bei der Wirkung, stattdessen werden Patronen mit größerer Schrotmenge empfohlen.

von Janko Weßlowsky

Redaktionsleiter – bei Testberichte.de seit 2007.

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