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Ethanol-Kamine Bestenliste

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Aus unserem Magazin

Ratgeber: Ethanol-Kaminöfen

Brand­ge­fähr­li­che Deko­ra­tion

Stärken

Schwächen

Ethanol-Kamine sind eine Alternative für alle, die das Verlangen nach einer Feuerstelle in den eigenen vier Wänden, aber weder einen Platz für einen traditionellen Kamin oder Kaminofen haben, noch über einen Schornsteinanschluss verfügen. Zudem sind für eine Ethanol-Feuerstelle keine aufwendigen Umbauten oder Genehmigungen nötig. Sie sind als Einbaumodelle oder ganz mobil in Form von Tisch-Kaminen erhältlich. Zwar ist die grundlegende Handhabung einfach und mit wenig Zeitaufwand oder Schmutz verbunden – allerdings bergen Ethanol-Kamine ein erhebliches Gefahrenpotenzial. Daher sollten Sie sich vor dem Kauf gut überlegen, ob ein solcher Kamin die richtige Wahl für Sie ist.

Ethanol-Kaminöfen sind eine potenzielle Gefahrenquelle

Benedomi Kemi Ethanol-Kamin Ohne Heizeffekt und mit so vielen Problemen und Gefahren sind Ethanol-Kaminöfen kaum empfehlenswert. (Bildquelle: amazon.de)

Lange Zeit gab es keine Sicherheits-Überprüfung der Geräte und auch bei der Bedienung kann Brandgefahr bestehen. Im Januar 2011 wurde die DIN-Norm 4734-1 veröffentlicht. Unabhängige Prüfinstitute können auf dieser Basis ein Zertifikat vergeben. Wenn man vor der Anschaffung eines Ethanol-Gerätes steht, sollte man sich erkundigen, welche Zertifikate, für das Gerät vergeben wurden. Das TÜV-Siegel oder das Sicherheitszertifikat von SITAC (Swedish Institute for Technical Approval in Construction) wären eine entsprechend zuverlässige Auszeichnung. Mittlerweile existiert die Prüfnorm DIN EN 16647, nach deren sicherheitsrelevanten Kriterien solche Ethanol- oder Gel-Kaminöfen im Rahmen einer Fertigungskontrolle überprüft werden können. Auf entsprechende Prüfsiegel sollten Sie beim Kauf unbedingt achten.

Die Probleme mit Ethanol-Kaminöfen

Es ist einfache Chemie: Bio-Ethanol wird in Form einer offenen Flamme verbrannt, was der Raumluft den Sauerstoff entzieht und im gleichen Moment nicht nur Wasser und giftiges CO², sondern auch weitere Schadstoffe produziert. Dadurch ist es essenziell, dass der Raum, in dem ein Ethanol-Kamin aufgestellt wird, nicht nur groß genug ist, sondern auch während des Betriebs regelmäßig gelüftet wird. Je nach Kamingröße variiert diese Anforderung – der Raum sollte jedoch mindestens 70 m³ messen. Damit disqualifizieren sich Ethanol-Kamine nicht nur für kleine Wintergärten und kleine Wohnungen, sondern auch für die Terrasse. Denn in zugiger Umgebung ist der Betrieb strengstens zu unterlassen, da sich Ethanol zusammen mit Luft ein entzündliches und explosives Gemisch bildet. Auch vor Hitze muss das Ethanol geschützt werden. Im Zuge dessen kommt ein weiteres Problem ans Tageslicht: Der Brennstoff verbrennt relativ zügig, der Ethanolbehälter des Kamins ist schnell leer – oft bereits nach 90 Minuten Brenndauer. Doch direktes Nachfüllen ist lebensgefährlich. Der Kaminofen muss vor einer Nachfüllung erst vollständig abkühlen, was mitunter doppelt so lange dauert, wie der Kaminofen brennt.

Vor dem Kauf sollten Sie folgende Punkte beachten

  • Der Kamin sollte eine Löschvorrichtung und eine Füllstand-Anzeige des Brenners besitzen.
  • Standkamine brauchen ein solides Gewicht, damit sie nicht umgestoßen werden können.
  • Wandkamine benötigen eine sichere Befestigung.
  • Tischkamine dürfen einen maximal 0,5 Liter großen Brennstoff-Tank haben, während der Tank bei Standgeräten bis zu drei Liter groß sein kann.
  • Den Geräten muss eine umfangreiche Bedienungsanleitung mit den Schwerpunkten Anzünden, Belüften, Abkühlen sowie Wiederbefüllen beigefügt sein.
Einen bauaufsichtlichen Zulassungsbescheid hingegen benötigen Geräte, die in einer Stunde mehr als einen halben Liter Ethanol verbrennen.

Bio-Ethanol – als Brandstoff wortwörtlich brandgefährlich

Der allgemein als umweltfreundlich dargestellte Brennstoff Ethanol wird aus Getreide, Mais oder Zuckerrüben gewonnen. In der Produktion wird der Alkohol vergällt und ist daher als Lebensmittel ungenießbar. Beim Bezug des Ethanols sollten Sie darauf achten, dass Sie reines und qualitativ hochwertiges Bio-Ethanol erwerben. Dieses verbrennt geruchsneutral und rückstandsfrei. Die Lagerung und Handhabung erweisen sich jedoch nicht ganz so einfach. Sogar die Stiftung Warentest warnt vor Ethanol:
Bei Ethanol handelt es sich um einen Brenn­stoff, der offen stehend bei Temperaturen über 21 Grad Celsius zusammen mit Luft ein leicht entzündliches Gemisch bildet. Es ist sogar explosions­fähig. Ethanol wird auch ganz gezielt als Brand­beschleuniger einge­setzt. Läuft Ethanol etwa während des Befüllens aus und entzündet sich, kann es zu einer Explosion kommen oder es brennt schnell der ganze Raum. Sie benötigen also eine sichere Lager­stätte für den Brenn­stoff. Er muss in einem Kunst­stoff­gefäß fest verschlossen, fern einer Zündquelle kühl, möglichst in einem abschließ­baren Schrank gelagert werden – für Kinder­hände unzugäng­lich.

Vielfalt in Form und Design

Wandkamin der Firma Eurotherm (Bildquelle: amazon.de)

Dadurch, dass die Ethanol-Kaminöfen nicht durch bauliche Besonderheiten wie eine Anschlussstelle für den Rauchabzug oder einen Aschebehälter ausgestattet sein müssen, unterscheiden Sie sich voneinander in Größe und Form auf vielfältigste Art. Die dekorativen Ethanol-Kamine werden als Standgeräte, die im Zimmer flexibel platziert werden können, als Wandgeräte, die fest an die Zimmerwand montiert werden sowie als Tischgeräte, die im Raum aufgestellt werden, angeboten. Dabei legen die Hersteller ein besonders Augenmerk auf außergewöhnliche Designs. So sorgen beispielsweise schlanke Quader, offene Kugeln oder verspielte orientalische Behälter für eine originelle Wohnraum-Atmosphäre. Auch die Brenner können sich unterscheiden. So werden Ethanol-Feuerstellen gebaut, die einen Brenner mit Füllstoffen oder ohne Füllmaterial haben beziehungsweise Brenner, die mit einem offenen Brennschlitz versehen sind.

Darauf müssen Sie beim Betrieb eines Ethanol-Kaminofens achten

  • garantieren Sie die Sicherheit bei einer offenen Flamme vor allem in Bezug auf Kinder und Haustiere
  • sollte der Brennstoff außerhalb des Kamins in Brand geraten, löschen Sie die Flamme umgehend mit einem für brennende Alkohole geeigneten Schaum-Feuerlöscher oder einer speziellen Löschdecke
  • lassen Sie den Kamin gemäß der Bedienungsanleitung vollständig abkühlen, ehe Sie Ethanol nachfüllen
  • verwenden Sie ausschließlich den für den Kamin vorgesehenen Brennstoff in der vorgegebenen Menge
  • lassen Sie das Feuer nie unbeaufsichtigt
  • lüften Sie den Raum regelmäßig
  • bewahren Sie den Kamin vor Zugluft und seitlicher Luftströmung
  • ausgelaufenen oder verkippten Brennstoff nehmen Sie am besten mit trockenen auf, die umgehend außerhalb der Wohnung entsorgt werden müssen
  • lagern Sie den Brennstoff strikt nach Anweisung der Bedienungsanleitung

von Julian Elison

Fachredakteur im Ressort Computer & Telekommunikation – bei Testberichte.de seit 2016.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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