Stärken
Schwächen
Wie äußern sich Testberichte zu Archos-Tablets?
Der französische Hersteller Archos gehörte zu den ersten Anbietern, die mit Android-Tablets am Markt aktiv waren. Die Geräte von Archos positionieren sich dabei fast durchweg im Segment zwischen 150 und 250 Euro, also an der Grenze zwischen Budget- und Mittelklasse. Das bedeutet auch, dass die Ausstattung recht übersichtlich ausfällt. Obwohl das nicht immer so war: Archos war ursprünglich sogar einer der ersten Hersteller, die Android-Geräte herstellten und in der Kundschaft für überraschend preiswerte, gut ausgestattete Geräte bekannt. Über die Jahre hinweg haben die Archos-Tablets aber leider den Anschluss an den Rest der Gerätelandschaft verloren.
Es ist gut zu beobachten, wie einerseits die Testnoten über die Jahre immer schlechter geworden sind und andererseits auch der Ton der Textfazits zunehmend kritischer. Ironischerweise sind es dabei ausgerechnet die Aspekte, die einst so gelobt wurden, die nun in der Kritik stehen: das Display, die Leistung des Chipsatzes und der verbaute interne Speicher. Die Auflösung der Displays gilt so als durchweg zu niedrig, die Inhalte werden nicht so scharf dargestellt, wie man es mittlerweile von anderen Geräten her gewohnt ist. Die Grafiklösungen wiederum erlauben zwar das gemütliche Wiedergeben von Videos auf der Couch, sind aber mit vielen grafisch anspruchsvolleren Apps schnell überfordert. Und beim Speicher wird heute ebenfalls gegeizt.
Es gibt zwar immer noch vereinzelte Lichtblicke im Portfolio, doch der rote Faden der Kritik zieht sich ansonsten quer durchs Sortiment des Herstellers. Das Fachurteil lautet häufig sinngemäß: Preiswerte Lösung fürs Entertainment, aber kein Gerät für die Arbeit. Bei der Ausdauer sieht es nicht ganz so düster aus. Archos-Geräte zeigen sich hier zumindest solide aufgestellt.
Archos-Tablets mit hoher Akkukapazität
Ist die schwache Leistung der Tablets ein Problem?
Zwar arbeiten im Inneren häufig Dual- oder einfache Quad-Core-Prozessoren, doch reicht deren Leistung in der Regel für einen flüssigen Betrieb der meisten nicht zu anspruchsvollen Apps vollauf aus. Auch in der Tablet-Welt gilt: Die Leistung eines Chipsatzes lässt sich nicht einfach an der Zahl der Kerne ablesen. Gleichwohl wird die grundsätzlich solide Alltagsleistung durch die auf den Chips aufsetzende Grafiklösung beschränkt. In Spielen wird man nur mit niedrigen Details arbeiten können. Auch der beschränkte Arbeitsspeicher hat Auswirkungen: Bei vielen zeitgleich geöffneten Apps kommt das Gerät schnell ins Ruckeln.