Laufställe sind praktisch für Eltern kleiner Krabbler: Man kann kurz an die Tür, unter die Dusche oder zum Einsatz in die Küche. Worauf kommt es an?
Das Ranking der Laufgitter beruht auf zwei Säulen: den Testergebnissen der Fachmagazine und den Meinungen der Kundschaft. Daraus ergibt sich ein vollständiger und objektiver Überblick über die Qualität der Produkte.

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Ratgeber: Laufställe

Ganz sicher nicht

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Laufgitter können Schutzzonen bieten, sind aber oft selbst ein Risiko
  • Abwertungsgründe sind brechende Stäbe, Gitterabstände, Schadstoffe oder Sicherheitsmängel
  • sicherheitstechnische Anforderungen sind in der Laufstallnorm geregelt
  • bei Textillaufgittern auf trittsichere Kante zwischen Boden und Seitenwand achten
  • als unsicher gelten auch Laufgitter ohne Boden
  • empfehlenswert sind Modelle mit höhenverstellbarem Boden

LaufgitterMacht das Kind die ersten Krabbelversuche, werden Eltern häufig kreativ. Da wird das Kinderzimmer krabbelfest gemacht, Schubladeninhalte evakuiert, Steckdosen gesichert und Küchenschränke geleert. Wer sich das Leben erleichtern möchte, greift noch heute noch zum Laufstall, obwohl sie für einige Jahre in der Versenkung verschwunden waren – sie galten als „Babyknast“, der die Kleinen emotional verwahrlosen ließ. Doch heute sind Fachleute deutlich gelassener geworden, sofern es nur um die Kurzzeitbetreuung geht. Wichtiger als das „Ob“ eines Laufgitters seien Sicherheit und Schadstofffreiheit des Möbelstücks.

Laufgitter im Test: Viele schaffen Sicherheit – sind aber oft selbst ein Sicherheitsrisiko

Das Essen brodelt auf dem Herd, es klingelt das Telefon, dann riecht es verdächtig angebrannt aus der Küche – in solchen Fällen sind Laufställe eine wunderbar praktische Sache. Solange ein Kind nur für wenige Minuten darin abgesetzt wird, spricht rein gar nichts gegen die praktischen Helfer. Nur sollten sie ihrerseits sicher sein. Doch damit ist und war es traditionell nicht weit her. Schon im Jahr 2007 erklärte die bayerische Gewerbeaufsicht das Gros der untersuchten Laufställe zum regelrechten Sicherheitsrisiko, und im April 2014 hat sich auch das Magazin Ökotest mit der modernen Generation der Laufgitter beschäftigt – mit einer ähnlich traurigen Bilanz. Denn leider hat sich in Sachen Sicherheit, Handhabung und problematische Inhaltsstoffe nicht allzu viel getan: So manches Produkt fiel durch brechende Stäbe, zu große Gitterabstände, Schadstoffe in Bodenplatten oder Sicherheitsmängel in der Gesamtkonstruktion auf.

Bodenlos und schlüpfrig: So steht es um die Sicherheit bei Laufgittern

Doch was wäre ein guter Kinderlaufstall? Natürlich gibt es in Deutschland dafür eine Vorschrift, landläufig auch Laufstallnorm genannt. Diese EN 12227 verlangt unter anderem, dass Gitterstäbe auch höhere Zugbelastungen aushalten müssen und Holzstreben sich nicht auseinanderdrücken lassen dürfen. Besonders schwierig wird es, wenn Stäbe elastisch gefertigt sind, damit sie später leicht herausgenommen werden können. Solche Modelle sind starren Gittern nur scheinbar überlegen, indem sie Schlupfsprossen als Durchgang für ältere Kinder bieten. Doch Vorsicht: Hier können die Kleinen beim Versuch, mit den Füßchen voran durch die Stäbe zu klettern, gefährlich hängen bleiben. Wer deshalb zum Textillaufgitter greift, ist nicht automatisch auf der sicheren Seite. Denn ganz ähnlich wie bei Reisebetten muss das Modell eine trittsichere Kante zwischen Bodenplatte und textiler Seitenwand besitzen, damit sich die stehenden Kleinen nicht den Fuß einklemmen können. Als unsicher gelten auch Laufgitter ohne Boden, die kräftig gewachsene Kinder durchaus aus eigener Kraft verschieben können.

Öko-Test: In vielen Laufgittern sind Schadstoffe enthalten

In zahlreichen Elternforen und Kaufrezensionen liest man oft vom Ratschlag der Eltern, die Bodenplatte des Laufstalls mit einer Krabbeldecke auszulegen. Ganz abgesehen davon, dass sich auch durchaus eine kuschelige Spielecke für die Kleinen gestalten lässt, liegen Eltern damit aus einem anderen Grund richtig: Durch Phthalatweichmacher in den Kunststoffbezügen kann es gewaltig miefen, aus Spanplatten gasen munter Formaldehyd oder andere flüchtige organische Verbindungen aus. Auch kann verwendeter Holzlack die Schadstoffbilanz erheblich trüben. Als sicher und schadstofffrei ging nur ein einziges Modell aus dem Laufgittertest der Ökotest (4/2014) hervor: das Brent vom niederländischen Hersteller Bopita. Mit knapp 200 Euro ist man dabei, dessen Boden kann man überdies in zwei Höhen feststellen. So können die Babys in den ersten Wochen auf „Hüfthöhe“ am Geschehen teilnehmen, und wenn die ersten Krabbel- und Hochziehversuche am Gitter gewagt werden, wandert die Bodenplatte tiefer. Sicher sind auch Laufställe von Geuther (Euro-Parc) und Herlag, schadstoffarm respektive -frei sind die Textillaufställe von Hauck (Dream'n Play SQ) und Chicco (Laufstall Open Sea). Wenn ausgasende Schadstoffe im Spiel sind, ist kräftiges Lüften besonders wichtig – am besten im Freien oder für mehrere Stunden bei offenem Fenster.
Experten sind sich einig: Solange man den Laufstall nicht überstrapaziert, ist er ein sinnvoller Helfer für Eltern. - Öko-Test im Januar 2016

von Sonja Leibinger

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2012.

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Tests

    • ÖKO-TEST

    • Ausgabe: 4/2014
    • Erschienen: 03/2014

    Hinter Gittern

    Testbericht über 9 Kinderlaufställe

    Er braucht viel Platz und hat kein gutes Image. Doch in vielen Familien wird der Laufstall geschätzt ... Aber sind alle Modelle wirklich sicher? Leider nein. Testumfeld: Im Vergleich befanden sich neun Laufgitter, die Noten von „gut“ bis „ungenügend“ erhielten. Grundlage der Bewertung waren zu jeweils 50 Prozent die Testergebnisse der Praxis- und der

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