MountainBIKE: Kraftkolben (Ausgabe: 8) zurück Seite 1 /von 6 weiter

Inhalt

Wer richtig bremst, hat mehr Spaß auf dem Trail. Dabei kommt es neben der Bremskraft aber auch auf Dosierbarkeit und Standfestigkeit an. Wir haben die zehn spannendsten Bremsen der Saison 2016 in Labor und Praxis geprüft.

Was wurde getestet?

Die Zeitschrift MountainBIKE prüfte zehn Scheibenbremsen, aufgeteilt in fünf Cross-Country-/Race-Bremsen und fünf All-Mountain-/Enduro-Bremsen. Sie erhielten die Bewertungen 7 x „sehr gut“, 2 x „gut“ und 1 x „befriedigend“. Dabei wurden die Kriterien Gewicht, Bremskraft, Standfestigkeit, Dosierbarkeit und Ergonomie beurteilt. Des Weiteren gab es eine Übersicht der Bremskraft bei Nässe und Trockenheit.

Im Vergleichstest:
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5 Cross-Country-Bremsen im Vergleichstest

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  • 1
    MT8

    Magura MT8

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „sehr gut“ (84 von 100 Punkten) – Testsieger

    „Die Schwabenstopper überzeugen durchwegs mit top Bremsleistung. So ist die Bremskraft im Trockenen wie Nassen enorm - bei guter Dosierbarkeit mit recht langem, sanftem Hebelweg. Zudem zeigt die Bremse in Labor
    und Praxis viel Ausdauer. Für kleine Finger nicht optimal ist die Hebelweitenanpassung. Gut, dass ab sofort ein Umbau auf einen kürzeren Einfinger-Hebel ... möglich ist.“

  • 2
    XTR Race Disc Brake

    Shimano XTR Race Disc Brake

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „sehr gut“ (82 von 100 Punkten) – Tipp Preis-Leistung

    „Shimano hat mit der leichten Race-Version (M9000) der XTR eine tolle Bremse für CC und Marathon im Portfolio - selbst wenn die XTR in keinem Bereich den absoluten Spitzenwert erreicht. Die XTR beißt ordentlich zu und ist dabei standfest. Nur wenn wir sie lange schleifen ließen, war Fading spürbar. ... Der schmale, aber kurze Hebel liegt sehr gut am Finger an.“

  • 3
    BFO H2O

    Brake Force One BFO H2O

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „sehr gut“ (80 von 100 Punkten)

    „Wasser marsch! Unter den CC-Bremsen entwickelt keine im Labor mehr Bremskraft als die extrem leichte H20. Allerdings sind der wenig definierte Druckpunkt und damit die Dosierbarkeit ungewohnt ... Richtig Biss hat sie aber durchweg. Standfestigkeitsprobleme mit der Wasserbremse hatten wir keine, im Gegenteil, sie bleibt stets konstant. Die Verstellschrauben von Druckpunkt und Hebelweite sind defektanfällig.“

  • 4
    Tech 3 X2

    Hope Tech 3 X2

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „gut“ (74 von 100 Punkten)

    „Die Hope Tech 3 glänzt in Sachen Einstellmöglichkeiten: Griffweite und Druckpunkt sind werkzeuglos verstellbar ... Das schlägt sich im Mehrgewicht nieder, leicht genug für das Segment ist sie dennoch. Die eher schwache Bremskraft jedoch enttäuscht: Es ist viel Druck auf die angenehm in der Hand liegenden Hebel nötig, um in Steilpassagen eine hohe Verzögerung zu erreichen. Sehr gut dosierbar.“

  • 5
    Level Ultimate

    SRAM Level Ultimate

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „gut“ (68 von 100 Punkten)

    „Wer eine klassische Race-Bremse sucht, liegt bei der teuren, im Worldcup verbreiteten Level Ultimate richtig: Zwischen auf und zu gibt es bei den US-Stoppern eher wenig. Die Bremskraft wirklich fein zu dosieren, das fiel uns schwer, was die Laborwerte bestätigen. Die Ergonomie der filigranen Carbon-Hebel jedoch gefällt. Sehr gute Standfestigkeit auch für schwere Biker, die maximale Bremskraft könnte höher sein.“

5 All-Mountain-/Enduro-Bremsen im Vergleichstest

  • 1
    Direttissima

    Trickstuff Direttissima

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „sehr gut“ (88 von 100 Punkten) – Testsieger

    „Bääm! Der Biss der Direttissima ist enorm. ... Das gibt Kraft - für leichte Fahrer fast zu viel. Schon ein leichter Zug am Hebel sorgt für brachiale Verzögerung, was zu Lasten der Dosierbarkeit geht. Schwere Biker hingegen werden die Trickstuff lieben! Dank des leichten Alu-Hebels und der filigranen Gebereinheit ist der Wurfanker nicht mal schwer.“

  • 2
    MT Trail Carbon

    Magura MT Trail Carbon

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „sehr gut“ (82 von 100 Punkten)

    „Maguras Kombi aus vier Kolben vorne und zwei Kolben hinten belohnt richtiges Bremsen. Wer bisher mit schleifender Hinterradbremse den Trail runterschlitterte, lernt dank der MT Trail das punktgenaue Verzögern über den kräftigeren Sattel am Vorderrad. Da der deutlich mehr Power aufbringen muss, neigt die Vorderradbremse etwas zum Fading. Bei (toller) Dosierbarkeit und (nicht so toller) Ergonomie ist die MT Trail Maguras MT8 sehr ähnlich.“

  • 3
    XT BL/BR-M8000

    Shimano XT BL/BR-M8000

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „sehr gut“ (78 von 100 Punkten) – Tipp Preis-Leistung

    „Wie die preisgekrönte Vorgängerin begeistert die neue XT M8000 bei Dosierbarkeit und Ergonomie, der kurze Hebel liegt ideal am Finger an. Die maximale Bremskraft ist in Labor wie Praxis hoch, die Standfestigkeit dafür nicht optimal. Auf dem Trail spürten gerade die schweren Tester ein Druckpunktwandern der Hinterradbremse, auch im Labor erreicht sie keine Topwerte. ...“

  • 3
    Guide Ultimate

    SRAM Guide Ultimate

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „sehr gut“ (78 von 100 Punkten)

    „Avid/Sram-Bremsen überzeugen meist durch Ergonomie und Dosierbarkeit. So auch die Guide Ultimate: Druckpunkt-und Griffweitenverstellung sind ideal umgesetzt, die Veränderungen auch spürbar. Es braucht etwas mehr Handkraft, um den langen, geschwungenen Hebel zu ziehen, darunter leidet die feine Dosierbarkeit aber nicht. Bei starker Belastung wird der Druckpunkt undefinierter, die Bremskraft bleibt jedoch konstant.“

  • 5
    Slate T4

    TRP Slate T4

    • Typ: Schei­ben­bremse
    • Brems­über­tra­gung: Hydrau­lisch

    „befriedigend“ (56 von 100 Punkten)

    „Vier Kolben, hohes Gewicht und ein zwar langer, aber ergonomisch gelungener Hebel - die TRP-Bremse macht einen wuchtigen Eindruck. Die Modulation ... enttäuscht: Durch den festen Druckpunkt lässt sie sich nur schwer dosieren, zudem kostet es viel Fingerkraft, um die maximale Power zu entlocken. Auch die Bremskraftwerte aus dem Labor liegen deutlich unter den anderen AM-Bremsen. Immerhin: Die Standfestigkeit ist hoch.“

Tests

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